Von Dieter R. Doden:
Caroline Wahl studierte Germanistik sowie Deutsche Literatur und feierte mit ihrem Buch „22 Bahnen“ einen Riesenerfolg. Nun kommt die Fortsetzung. In „Windstärke 17“ schreibt die Autorin erneut über die Hauptakteurin Ida.
Die verlässt nur mit dem Allernötigsten ihr Zuhause, obwohl Abschied so gar nicht ihr Ding ist. Sie landet auf Rügen. Ohne Plan, aber mit Wut im Bauch und reichlich Trauer im Herzen, erkundet sie die Insel. Und lernt Knut und dessen Frau Marianne kennen. Die drei Personen machen viel gemeinsam. Bis sie Leif trifft, der Idas Leben auf den Kopf stellt. – Also eine typische Herz-Schmerz-Romanze? Ein Frauenroman? Nicht ganz. Caroline Wahls Roman spendet Trost. Er handelt von Töchtern, Schwestern, Müttern, vermeintlicher Schuld und vom Verzeihen. Das ist durchaus auch Stoff für Männer. Wie sie all das schreibt, ist lesenswert. Man muss die „22 Bahnen“ nicht zwingend gelesen haben, um an diesem Werk Gefallen zu finden. Es kann aber auch nicht schaden. Vier von Fünf möglichen Sternen.