Vom Adventskalender des Grauens
Bestseller „Das Kalendermädchen“ von Sebastian Fitzek
Zur dunklen Jahreszeit passt ein düsterer Thriller ausgezeichnet. Und wer könnte einen solchen Lesestoff besser präsentieren als der Meister des Grauens Sebastian Fitzek? Er wurde als erster deutscher Autor mit dem Europäischen Preis für Kriminalliteratur ausgezeichnet. Kein Wunder, dass sein „Kalendermädchen“ wieder ganz oben in den Bestseller-Listen zu finden ist. Worum geht es? Alma wurde als Baby zur Adoption freigegeben. Die Identität der Eltern darf nicht bekannt werden, weil sonst für die Mutter Lebensgefahr besteht. Als Alma lebensgefährlich erkrankt und einen Knochenmarkspender braucht, startet die Adoptivmutter verzweifelt die Suche nach den biologischen Eltern. Dabei stößt sie auf die Legende vom Kalendermädchen, das sich einst zur Winterzeit in ein einsames Haus im Frankenwald zurückgezogen hat. Von einem Psychopaten wurde sie dort gezwungen, einen Adventskalender des Grauens zu öffnen. Na denn gruselig-frohe Weihnacht allerseits! Von mir gibt es dafür vier von fünf möglichen Sternen.
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Titel: Das Kalendermädchen
Autor: Sebastian Fitzek
Genre: Thriller
Verlag: Droemer, gebundene Ausgabe
Preis: 25 Euro
Die Edelversion des ewigen Jünglings
Neuerscheinung „Dorian Gray“ mit Illustrationen von Benjamin Lacombe
„Das Bildnis des Dorian Gray“ ist wahrhaftig keine Neuerscheinung. Das Meisterwerk von Oscar Wilde erschien erstmals 1890. Jetzt kommt die fantastische Geschichte um jenen jungen Mann, der den sehnlicheren Wunsch hatte, dass sein Bild statt seiner selbst altern und er hingegen ewig jung bleiben möge, in neuem und edlem Gewand. Das schmucke Buch wurde illustriert von Benjamin Lacombe, der, 1982 in Paris geboren, bereits mit 19 Jahren sein erstes Buch veröffentlichte und weltweit einer der bedeutendsten und erfolgreichsten Illustratoren und Buchgestaltern ist. Durch ihn wurde dieser neue „Dorian Gray“ zu einer Mischung aus humorvollem Roman und kostbarem Bilderbuch. Der Romanheld ist natürlich der Alte geblieben. Er stürzt sich, während sein Ebenbild auf Leinwand sichtbar älter wird, in das pralle Leben voller Vergnügungen. Dieser Jugend- und Schönheitskult, von Wilde einmalig in Szene gesetzt, ist heute aktueller denn je. Darum vier Sterne für den neuen, ewig jungen Dorian Gray.
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Titel: Das Bildnis des Dorian Gray
Autor: Oscar Wilde, Illustrationen: Benjamin Lacombe
Genre: Roman
Verlag Jacoby & Stuart, gebundene Ausgabe
Preis: 39 Euro
Eine der bekanntesten Ehebrecherinnen
Klassiker „Anna Karenina“ von Lew Tolstoi
Lew Tolstoi stammte aus einer russischen Adelsfamilie und lebte zwischen 1828 und 1910. Neben „Krieg und Frieden“ zählt „Anna Karenina“ zu seinen Hauptwerken. Sein Roman um Liebe, Ehe, Familie und Moral in der russischen Adelsgesellschaft des 19. Jahrhunderts erschien zum ersten Mal 1877 in Buchform. „Anna Karenina“ gilt heute als eines der bedeutendsten Werke der Weltliteratur. Darin wird die Geschichte von Anna erzählt. Sie ist unglücklich verheiratet mit einem hohen Beamten. Da hat der junge Offizier Graf Wronski leichtes Spiel. Es entflammt eine leidenschaftliche Liebe, die Anne keineswegs geheim hält. Schnell erfährt ihr Mann von der Affäre und auch die feine Gesellschaft bekommt Wind von der Sache. Anna scheint das egal zu sein, sie ist bereit für ihre Liebe jedes Opfer zu bringen. Sie verlässt ihren Mann und ebenso ihren Sohn. Ob sie letztendlich dauerhaft glücklich wird? Wenn Sie mögen, lesen Sie die Antwort über die Weihnachtsfeiertage. Von mir für diesen literarischen Dauerbrenner ebenfalls vier Sterne.
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Titel: Anna Karenina
Autor: Lew Tolstoi
Genre: Roman
Verlag und Preis: diverse