Ist es nicht ein Wunder, dass es uns gibt? | Jostein Gaarder

Von Dieter R. Doden:

Ist es nicht ein Wunder, dass es uns gibt? von Jostein Gaarder
Buchcover: Ist es nicht ein Wunder, dass es uns gibt? von Jostein Gaarder

Vor kurzer Zeit schrieb ich an dieser Stelle über das Buch „Sofies Welt“ von Jostein Gaarder. Nun hat der Schriftsteller 30 Jahre nach Erscheinen des Bestsellers ein neues Buch geschrieben: „Ist es nicht ein Wunder, dass es uns gibt?“. Er legt damit eine Lebensphilosophie vor, die nicht nur junge Menschen – die er nach wie vor als Hauptzielgruppe seiner Bücher sieht – zum Nachdenken anregt. Er schreibt im Buch an seine Enkel und berichtet über seine Erfahrungen und Erlebnisse. Es geht um unterschiedlichste Themen wie Liebe, Leben, Tod und Religion, aber auch um Natur, Nachhaltigkeit und Klimawandel. In welcher Welt werden seine Enkel groß werden und leben? Wie kann, ja, wie muss es mit dieser Welt weitergehen? Die Betrachtungen des Autors sind durchaus interessant, obwohl sich mit der grundlegenden Problematik, wie es mit unserer Welt weitergehen mag, schon etliche Schriftstellerinnen und Schriftsteller beschäftigt haben und das Thema aus unterschiedlichsten Blickwinkeln beleuchteten. So gesehen ist nicht alles neu, was Gaarder hier beschreibt. Andererseits kann man vieles nicht oft genug sagen und schreiben. Dennoch, an „Sofies Welt“ (letzten Monat von mir mit drei Sternen ausgezeichnet)  kommt dieses Werk nicht ganz heran. Trotzdem: Von mir auch für dieses Buch drei Sterne.

Bewertung: ★★★☆☆

Titel: Ist es nicht ein Wunder, dass es uns gibt?

Autor: Jostein Gaarder

Genre: Philosophischer Roman

Verlag: Carl Hanser

Preis: 22,- EUR