Am Tag der Deutschen Einheit und dem 8. Spieltag der 2. Bundesliga empfingen die Braunschweiger den SC Paderborn im Eintracht-Stadion. Für die Braunschweiger ging es darum, die vierte Niederlage in Folge abzuwenden. Die Gäste aus Paderborn hingegen wollten ihre Siegesserie von drei Erfolgen weiter ausbauen und hatten die Chance, mit einem Sieg vorübergehend die Tabellenführung zu übernehmen.
Eintracht Trainer Backhaus reagierte auf die 1:3-Auswärtspleite in Münster und wechselte in der Startelf zweimal. Gomez und Heußer ersetzten Nkoa und Polter.
Pünktlich um 18:30 Uhr pfiff Schiedsrichter Lars Erbst die Partie an. Nach gerade einmal 30
Sekunden trafen die Gäste aus Paderborn zum 0:1. Sanchez verlor im Mittelfeld den Ball,
Paderborns Klaas hatte auf der rechten Seite viel Platz und konnte unbedrängt flanken. Bilbija stand völlig frei im Braunschweiger Strafraum und köpfte den Ball ins Tor.
Die Zuordnung bei den Braunschweigern stimmte überhaupt nicht, sodass die Paderborner
eiskalt blieben und direkt mit der ersten Chance des Spiels in Führung gingen.
Es blieb abzuwarten, wie die Braunschweiger auf diesen frühen Rückstand reagieren würden. Die erste gute Gelegenheit zum Ausgleich hatte Ehlers in der 9. Minute, der im Fünfmeterraum zum Abschluss kam, jedoch an Keeper Seimen scheiterte. Der Treffer hätte allerdings ohnehin nicht gezählt, da Yardimci zuvor im Abseits stand.
Von den Paderbornern gab es in der Anfangsviertelstunde keine weiteren Torschüsse. Sie
schienen zunächst mit ihrer Führung zufrieden und kontrollierten das Spiel.
In der 30. Minute hatten die Braunschweiger durch Yardimci noch einmal die Gelegenheit zum Ausgleich. Aus rund 20 Metern zog er ab, der Ball ging jedoch knapp links am Tor vorbei.
Von Eintracht war in der ersten Halbzeit insgesamt nicht viel zu sehen. Vor allem die vielen
verlorenen Zweikämpfe machten es den Paderbornern leicht, das Spiel zu bestimmen, während Eintracht meist nur zuschaute und hinterherlief.
Nach einer zweiminütigen Nachspielzeit pfiff der Schiedsrichter zur Pause. Die Braunschweiger hatten einiges aufzuarbeiten.
Zur zweiten Halbzeit wechselten die Braunschweiger. Für Marie und Sanchez, die keinen guten Tag erwischt hatten, war nach 45 Minuten Schluss. Neu ins Spiel kamen Breunig und Bell Bell, die in der zweiten Halbzeit für mehr Kreativität sorgen sollten.
Die Braunschweiger kamen mutig aus der Pause, ihre Aktionen blieben jedoch zu unpräzise und ohne Ertrag.
In der 54. Minute lag der Ball erneut im Tor der Braunschweiger. Castaneda köpfte nach einem Freistoß ins linke Eck. Doch der Jubel der Paderborner hielt nicht lange an – der Linienrichter hob die Fahne. Der VAR überprüfte die Szene und bestätigte die Abseitsstellung.
Eintracht machte es auch danach nicht wirklich besser. Der Zug zum Tor fehlte komplett, und die Fans mussten sich mit wenig Hoffnung auf einen Ausgleich begnügen.
Vier Minuten vor Schluss dann doch die Überraschung. Szabo traf per Kopf nach Vorlage von Aydin. Der Ausgleich kam aus dem Nichts und war durchaus schmeichelhaft für die Eintracht.
Doch keine zwei Minuten später schlugen die Paderborner zurück. Der eingewechselte Marino traf nach Vorlage von Baur zur erneuten Führung.
Die acht Minuten Nachspielzeit ließen die Eintracht Fans im Stadion noch einmal hoffen, doch die Braunschweiger hatten dem nichts mehr entgegenzusetzen und konnten die vierte Niederlage in Folge nicht verhindern.
Die Niederlage geht für die Braunschweiger völlig in Ordnung. Auch wenn man nach dem späten Ausgleich kurz auf einen Punkt hoffen durfte, hätte dies dem Spielverlauf nicht entsprochen.
Eintracht ließ über weite Strecken des Spiels jegliche Torgefahr vermissen.
Die Länderspielpause muss nun unbedingt genutzt werden, um Ideen zu entwickeln und den Zug zum Tor zu verbessern.
Weiter geht es für die Braunschweiger am Freitagabend, dem 17. Oktober 2025 in Düsseldorf.
