Von Dieter R. Doden:
William Gaddis war ein Schriftsteller, der zwischen 1922 und 1998 lebte. Er galt als einer der bedeutendsten amerikaischen Autoren des 20. Jahrhunderts und anerkannter Vertreter der experimentellen Erzählkunst. 1955 erschien sein erster Roman „Die Fälschung der Welt“, im Original „The Recognitions“. Das über 1.000 Seiten umfassende Werk wurde zunächst wenig beachtet.
Erst allmählich fand das Buch eine größere Leserschaft, nachdem sein Nachfolgeroman „JR“ erschienen war, für den Gaddis den National Book Award bekam. Hauptfigur im Buch ist Wyatt Gwyon, Sohn eines Pristers, schon in jungen Jahren mit einem Hang zur Malerei. Seine strenggläubige Erzieherin Tante May meint, wer Abbilder von Menschen schafft, begibt sich in Konkurrenz zu Gott und wird streng bestraft. Der junge Maler arbeitet daraufhin an seinen Bildern heimlich im Garten. – Heute gilt das Erstlingswerk von Gaddis zu den hundert besten englischsprachigen Romanen seit 1923. Von mir vier Sterne, weil es trotz des Umfanges sehr lesenswert ist.
Bewertung: ★★★★☆
Titel: Die Fälschung der Welt
Autor: William Gaddis
Genre: Roman
Verlag: DVA & weitere
Preis: 5,09 EUR – 21,64 EUR