Von Dieter R. Doden:
Jerome David Salinger lebte von 1919 bis 2010 und galt als einer der einflussreichsten Schriftsteller der Nachkriegszeit. Dies, obwohl er neben zahlreichen Kurzgeschichten nur einen einzigen Roman veröffentlichte. 1951 erschien sein Buch „Der Fänger im Roggen“.
Es wurde ein Welterfolg. Der Jugendliche Holden Caulfield berichtet darin in der Ich-Form von drei Tagen seines Lebens als 16-jähriger. Damals landete er zur psychiatrischen Behandlung im Sanatorium. Dazu meint er, es sei ein Irrsinnskram, der ihm um Weihnachten herum passiert ist. Gemeint sind sein Schulverweis und die Tatsache, dass er aus Angst vor seinen Eltern nicht nach Hause geht, sondern drei Tage lang durch Manhattan irrt. Der Autor schildert überaus anschaulich die Entwicklung Holdens vom Kind zum Erwachsenen und übt Kritik an der verlogenen amerikanischen Gesellschaft der 1940er und 1950er Jahre. Die Analyse der Negativseiten des American Way of Life ist auch heute noch hochinteressant zu lesen.
Bewertung: ★★★★☆
Titel: Der Fänger im Roggen
Autor: J. D. Salinger
Genre: Roman
Verlag: Rowohlt
Preis: 11,- EUR