Abschied auf Italienisch | Andrea Bonetto

Von Dieter R. Doden:

Noch nicht in den Bestseller-Listen gelandet ist Andrea Bonetto. Kennen Sie gar nicht? Durchaus nicht ungewöhnlich. Der Name ist ein Pseudonym. Bekannt ist mir nur, dass es sich um einen Mann handelt, der im Norden Italiens lebt und auf einer Motorradtour die Schönheit Liguriens kennen und lieben gelernt hat. Er legt nun ebenfalls seinen ersten Roman vor. Er heißt „Abschied auf italienisch“, spielt – logisch – in Ligurien und ist ein Krimi, der – ebenso logisch – an Commissario Brunetti erinnert, der bekanntlich in Venedig agiert.

Abschied auf italienisch von Andrea Bonetto
Buchcover: Abschied auf italienisch von Andrea Bonetto

Hier spielt Commissario Grassi die Hauptrolle. Ein Typ, der mit allen Wassern gewaschen ist. Ein unangepasster Großstadt-Mensch, der in der Provinz dem Bösen auf die Schliche kommt. Das macht er allerdings nicht allein. An seiner Seite hat Grassi eine Kollegin. Natürlich jung, hübsch und attraktiv. Ja okay, das alles erinnert ein wenig an Donna Leon. Macht aber nichts. Beim Lesen meint man manchmal, Grassi sei Brunetti und umgekehrt. Was soll´s? Mit Venedig kann die Ligurische Küste allemal mithalten. Und Grassis erster Fall kann mit Brunetti ebenfalls mithalten. Was etwas heißen will. Da vergibt ein begeisterter Brunetti-Fan glatt und gern fünf von fünf möglichen Sternen. Wenn das kein gelungener Start ist.

 

 

Bewertung: ★★★★★

Titel: Abschied auf Italienisch

Autor: Andrea Bonetto

Genre: Krimi

Verlag: Droemer Knaur

Preis: 16,99 EUR